Kleiner Nachruf auf Peter Kurzeck

Peter Kurzeck ist tot. Er starb in der Nacht zum Dienstag an der Folge von Schlaganfällen, was mich sehr betroffen macht! Der Schriftsteller war im Sommer zu Gast beim Stadtlabor in Ginnheim – bei einer Lesung des Literaturhauses in einer Privatwohnung begeisterte er seiner Zuhörerschaft in charmanter Wohnzimmerumgebung, einen Tag später las  – oder erzählte –  er vor Berufschülern. Einige Wochen später traf ich ihn noch einmal, um vertragliche Dinge mit ihm zu regeln, die im Wahnsinn der Verwaltungsvorgänge schief gegangen sind.

Ich traf ihn an der Alten Oper, wo er mir mit seinen kleinen bedächtigen Schritten entgegen kam und mich in eines der furchtbaren Cafés in der Fressgass zog. Dort redete er ohne Unterlass: von Frankreich, und wie anders das Licht dort ist; von seinen Mühen, den Tag zu strukturieren und den Schwierigkeiten, die ihm im Leben begegnen und meinte damit auch: Was kümmern mich eure Strukturen, von denen will ich gar nichts wissen. Das Leben ist zu kurz, um sich mit menschenferner Verwaltung rumzuschlagen. Ich wünschte ihm sehr, er hätte noch mehr Zeit gehabt, sich den wichtigen Dingen im Leben zu widmen. Er wird fehlen!

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