Ein Ginnheimer Familienbild

Drei Ginnheimer Generationen (c) Foto: E. Mathesius

 

Dieses Bild entstand 1915 im Hof von „Alt-Ginnheim“ Nr. 16. Im Auto sitzt Albert Schreiber, der Junge neben ihm ist sein Sohn Fritz und im Hintergrund steht dessen Großvater Friedrich Schreiber; drei Ginnheimer Generationen, die damals alle auf dem gleichen Anwesen wohnten, zusammen auf einem Bild. Das Bild erhielt der Geschichtskreis des Nachbarschaftszentrums Ginnheim von der Tochter des damals kleinen Fritz‘, der Ginnheimerin Elke Mathesius, von der vierten Generation also.

Vergangene Frankfurter Zeiten, denn heute geht es nicht mehr so seßhaft zu:

Das Statistische Amt meldete für Ende Juni über 700 000 Einwohner in Frankfurt. Dazu gibt es jährlich um die 50 000 Zuzüge nach Frankfurt, Wegzüge etwas weniger. Ausländer liegen bei den Zuzüglern im Saldo etwas vorne.
In 15 Jahren, so berichtete das Amt weiter, wird die gesamte Bevölkerung Frankfurts mit Weg- und Zuzügen etwa einmal ausgetauscht. Keine Angst, das ist jedoch nur rechnerisch. Jeder zweite Frankfurter lebt derzeit bereits 15 Jahre in der Stadt. Natürlich gibt es auch innerhalb Frankfurts stets Umzüge, 2010 verlegten fast 36 000 Personen ihre Wohnung in einen anderen Stadtteil.

Viele Umzüge müssen heute auch aus beruflichen Gründen vorgenommen werden, als Stichworte seien nur „Schlecker“, „Neckermann“ oder die angekündigten „Einsparungen“ bei den hiesigen Banken genannt.

Daher könnte das obige Foto aus Ginnheim heute wohl nicht mehr aufgenommen werden.

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